Ort: Linz, Wissensturm
von Martin Schürz, Gruppenleiter für monetäre Analysen, Österreichische Nationalbank
Armut und Reichtum sind die beiden Pole der sozialen Verteilung. Während über Armutviel bekannt ist, wird über Reichtum zwar viel gemutmaßt, aber wenig gewusst. Mit der Veröffentlichung von Haushaltsbefragungen der Europäischen Zentralbank stehenerstmals vergleichbare Vermögensdaten für die Eurozone zur Verfügung. Allerdings: Reiche Menschen verstehen es, ihr Vermögen neugierigen Blicken zu entziehen. Daten über Vermögen sind weiterhin rar.
Dabei ist Reichtum ein Machtfaktor, eine hohe Vermögenskonzentration schwächt die Demokratie. Im Vortrag geht der Ökonom und Reichtumsforscher Martin Schürz der Fragenach, wie es um Vermögen in Österreich und in Europa bestellt ist und wie Reichtumvon der Bevölkerung wahrgenommen wird: Wann ist viel zu viel?
Bei der Veranstaltung werden das neue Buch von BEIGEWUM, Attac und Armutskonferenz „Mythen des Reichtums. Warum Ungleichheit unsere Gesellschaft gefährdet“ sowie die neue Homepage www.reichtumsmythen.at des Marie Jahoda – Otto Bauer Institutes vorgestellt.