Josef Pürmayr, Sozialplattform, analysiert neue Sozialhilfe
Am 7. Dezember hat der Oö. Landtag die Novelle der Oö. Sozialhilfe beschlossen. Diese Novellierung war aufgrund von Änderungen im Sozialhilfe-Grundsatzgesetz (SHGG) erforderlich, die verpflichtend in die Sozialhilfegesetze der Bundesländer integriert werden müssen. Ein Beitrag von Josef Pürmayr
Das Vorhaben der Bundesregierung zur Neuregelung der Mindestsicherung bringt klare Nachteile für kinderreiche Familien und Migrant*innen. Mit der Koppelung von Sprachkenntnissen an Sozialleistungen – bei vorausgehender Kürzung von Sprachförderungsmaßnahmen – verpasst sich die Regierung wohl bewusst ein Hardliner-Image, anstatt dringend notwendige Integrationsmaßnahmen zu setzen. Weiterlesen
Kampagne des Armutsnetzwerks OÖ 18. September – 17. Oktober 2017 anlässlich des Internationales Tages gegen Armut und Ausgrenzung (17.10.)
Niemand ENTSCHEIDET sich für ein Leben in Armut. Menschen sind nicht gerne arbeitslos oder gering qualifiziert. Familien würden lieber gemeinsam auf Urlaub fahren oder ihren Kindern ermöglichen, FreundInnen zum Geburtstagsfest einzuladen. Niemand friert gern in den eigenen vier Wänden, weil die Heizkosten das knappe Budget überschreiten. Es ist Aufgabe der Politik, Chancen für alle zu schaffen. Das gilt auch für armutsbetroffene Menschen. Das Thema Armutsbekämpfung spielt im aktuellen Wahlkampf – wenn überhaupt – nur eine untergeordnete Rolle. Armut ist für die gesamte Gesellschaft beschämend, die politische Auseinandersetzung damit wird daher gerne ausgespart. Das Armutsnetzwerk Oberösterreich bringt das Thema aufs Tapet und lanciert im letzten Monat des Wahlkampfes die Kampagne „Armutsbetroffene haben keine Wahl“.
Diskussion mit Birgit Gerstorfer (SPÖ), Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP), Michael Gruber (FPÖ), Stefan Kaineder (Die Grünen), Christa Stelzer-Orthofer (JKU Linz)
Das Sozialsystem steht unter Druck – nicht nur finanziell sondern auch politisch – nicht nur in Oberösterreich sondern auch in Europa. Gerade an der Bedarfsorientierten Mindestsicherung ist zu beobachten, dass einheitliche Lösungen nur mehr schwierig auszuverhandeln sind. Führen die politischen Entscheidungen und workfare-orientierte Strategien in der Sozialpolitik auch zur Entsolidarisierung in unserer Gesellschaft? Was macht ein gerechtes Sozialsystem aus? Stehen wir vor einem Paradigmenwechsel in der Sozialpolitik?
Das Armutsnetzwerk OÖ spricht sich klar gegen die Kürzungspläne der oö. Landesregierung aus und bezieht zur aktuellen Debatte Stellung. Die Wirkung der Bedarfsorientierten Mindestsicherung (BMS) als letztes soziales Auffangnetz wäre damit im Kern bedroht. Lesen Sie mehr dazu!
Für viele Menschen ist das Bestehen am Arbeitsmarkt ein wahrer Seiltanz. Ein schmales Band, auf dem sich kaum Halt finden lässt. Das Wichtigste ist, immer die Balance zu halten, um nicht vom Seil zu fallen. Die Balance zwischen den Anforderungen der Arbeitswelt und den eigenen Bedürfnissen, die Balance zwischen Familie und Beruf. Die Balance zwischen den Ansprüchen, die von DienstgeberInnen gestellt werden und dem, was ich tatsächlich schaffen kann. ein Beitrag von Bischöfliche Arbeitslosenstiftung.
Welchen Einfluss haben staatliche Sozialleistungen, Sozialabgaben und das Steuersystem auf die Einkommensverteilung in Österreich? Haben Löhne oder Einkommen aus Vermögen in den letzten Jahren stärker zugenommen? Die Antworten darauf und mehr Informationen zur Entwicklung der Einkommen, z.B. bei Unterschieden zwischen Branchen, Arten der Beschäftigung, Geschlechtern u.v.m. finden Sie in der Broschüre „Einkommensverteilung in Österreich“ vom Sozialministerium Österreich.
Das Sozialministerium hat aktuell einen Folder sowie eine Broschüre herausgegeben, die beide kostenfrei bestellt werden können. Armut hat verschiedene Gesichter: Wer zu wenig Einkommen zur angemessenen Existenzsicherung hat, gilt als „einkommensarm“. Weiterlesen
Linz aus der Sicht von armutsbetroffenen Menschen zu erleben und auf den Internationalen Tag gegen Armut hinzuweisen, waren der Hintergrund für die Stadtführung der anderen Art. Das Armutsnetzwerk OÖ durfte rund 40 Personen begrüßen, die an exemplarischen 6 Stationen (Landhaus, Sparkasse, Akademisches Gymnasium, Passage, Krankenhaus Barmherzige Schwestern und Power Tower Energie AG) mehr zum Thema erfuhren. Schauspielerin Claudia Seigmann und Christian Winkler, Armutsnetzwerk OÖ, informierten über Chancenungleichheit bei Demokratie und Bildung, Schulden, Freizeit und Konsum, Armut und Gesundheit, Energiearmut und Wohnen. weiter zu Film und Galerie Weiterlesen