Ärmeren helfen heißt: Teuerung ausgleichen und die Probleme von vorher lösen / Stromkostenbremse um „working poor“ erweitern
(27.10.2022) Es soll den Ärmeren geholfen werden, sagen jetzt ganz viele. Das ist gut. Wenn dann aber konkrete Vorschläge gemacht werden, die genau den Ärmeren helfen, dann interessieren diese wieder eher weniger. Das ist schlecht. „Was jetzt besonders wichtig wäre, sind Entlastungen bei den Wohnkosten wie z.B. durch eine verbesserte Wohnbeihilfe. Auf das wurde in der Teuerungsfrage bisher zu wenig Augenmerk gelegt“, weist Sozialexperte Martin Schenk vom Netzwerk Armutskonferenz hin. „Der Abzug der Wohnbeihilfe und die Kürzungen beim Lebensunterhalt in der Sozialhilfe führen zu massiven Problemen. Wer A sagt, muss auch B sagen. Wer Ärmeren helfen will, darf zur schlechten Sozialhilfe nicht schweigen.“, so Schenk. Ähnliches gilt für die Arbeitslosenversicherung.
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