Kinder und Menschen mit Behinderungen existentiell bedroht

ARMUTSKONFERENZ FORDERT FAMILIEN- UND FINANZMINISTER/IN ZU UMGEHENDER SANIERUNG AUF: ZU LANGE WARTEZEITEN UND KEINE BEHÖRDLICHE UNTERSTÜTZUNG

„Es erreichen uns gehäuft Anfragen und Beschwerden über die zu lange und bürgerunfreundliche Abwicklung und Auszahlung der Familienbeihilfe“, berichtet das Netzwerk Armutskonferenz, dessen Mitglieder über 500.000 Menschen im Jahr betreuen und begleiten. Vorrangig geht es darum, dass Kinder und Menschen mit Behinderungen mehrere Monate auf die Gewährung der Familienbeihilfe warten. In Folge verzögern sich weitere Antragsbearbeitungen mit Schnittstelle zur Familienbeihilfe.

Licht ins Dunkel der Sozialhilfe

Die Sozialhilfe versagt in der Krise. Und niemand schaut hin.

WER VON TEUERUNG SPRICHT, DARF ZUR SCHLECHTEN SOZIALHILFE NICHT SCHWEIGEN. 19 PUNKTE FÜR EINE BESSERE MINDESTSICHERUNG!

(1.2.2023) Statt in einer Krisensituation Schutz zu bieten, führt das neue Sozialhilfegesetz zu einer Ausbreitung der Not wie immer mehr Beispiele aus den Bundesländern zeigen. Und niemand schaut hin. Wer von Teuerung spricht, darf zur schlechten Sozialhilfe nicht schweigen. Die Sozialhilfe ist eine kaputte Brücke, die über einem reißenden Fluss bricht. Wir brauchen aber jetzt in der Krise starke soziale Brücken, die halten.

Artikel von und mehr Informationen auf: Licht ins Dunkel der Sozialhilfe: Die Sozialhilfe versagt in der Krise. Und niemand schaut hin. – Armutskonferenz

Bild Armutsfalle

Aktionstage gegen Armut

„Ein Leben in Würde. Für alle!“ ist machbar. Egal ob arm oder reich, egal ob mit Behinderung oder ohne, egal ob in Österreich geboren oder woanders in der Welt. Aber vielen Menschen
wird dieses Leben in Würde noch immer nicht gegönnt. Sie haben zu wenig Geld zum Leben, zu wenig Platz zum Wohnen, zu wenig Hilfe in existentiellen Notlagen und vieles mehr. Das
müssen wir ändern! Mit den Aktionstagen will die Armutskonferenz gemeinsam Landesnetzwerken und Sozialorganisationen wieder verstärkt darauf aufmerksam machen. weiterlesen Weiterlesen

Aktionstage gegen Armut – Mitmachen

Im Vorfeld des internationalen Tages gegen Armut und soziale Ausgrenzung (17.10.) rufen wir als Armutskonferenz unter dem Motto „Ein Leben in Würde“ zu österreichweiten Aktionstagen auf. Beteiligt euch in Form von Straßenaktionen, öffentlichen Events und Veranstaltungen aller Art (Fachtagungen, Podiumsdiskussionen, Kamingesprächen, Filmabenden, Aussendungen, etc.) an vielen Orten in Österreich. Dieser Link führt zum ganzen Artikel

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Norbert Darabos hat sich verrechnet

In einem aktuellen Interview mit dem Wochen-Magazin „Profil“ bringt Norbert Darabos (Soziallandesrat des Burgenlandes) zur Untermauerung seiner Thesen folgendes Beispiel: „Wenn im selben Dorf ein pensionierter Maurer 1040 Euro verdient und seine Frau keine Pension erwarb, weil sie Kinder großzog, dafür ein Arbeitsloser 838 Euro und seine Lebensgefährtin 600 Euro Mindestsicherung beziehen, ist das rational nicht mehr zu erklären.“

Falls Norbert Darabos richtig zitiert wurde, dann hat er sich bei diesem Vergleich gleich zweimal grob verrechnet: Die Leistung an den pensionierten Maurer und seine Ehefrau berechnet er
deutlich zu niedrig, während die Mindestsicherungs-Leistung an den Haushalt mit zwei erwerbslosen Personen von ihm deutlich zu hoch angenommen wird. In Wahrheit haben der pensionierte Maurer und seine Frau ein um 209 € höheres verfügbares Einkommen pro Monat (Jahres-Zwölftel) als die beiden erwerbslosen Mindestsicherungs-BezieherInnen in Lebensgemeinschaft. Hinzu kommen für beide Haushalte GIS- und Rezeptgebühren-Befreiung sowie der Burgenländische Heizkostenzuschuss. Das Pensionisten-Ehepaar hat aber nicht nur das höhere verfügbare Einkommen. Es muss zudem eine Reihe von Pflichten nicht erfüllen, die sich für das erwerbslose Paar an den Bezug der Bedarfsorientierten Mindestsicherung knüpfen.

zum FAKTENCHECK der Armutskonferenz

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Mindestsicherung: Lassen uns nicht das letzte Hemd nehmen!

Vor dem Wirtschafts-, Sozial- und Lebensministerium machte die Armutskonferenz am 25. April auf Verschlechterungen und vergessene Probleme in der Mindestsicherung aufmerksam. „Wir lassen uns von euch nicht das letzte Hemd nehmen!“ richteten Armutsbetroffene und PraktikerInnen aus sozialen Organisationen mit hunderten aufgespannten Hemden den Verhandlern ihren Widerstand gegen eine „Politik der sozialen Ausgrenzung“ aus. Klicken sie den Link, um den ganzen Bericht zu lesen

Foto: Armutskonferenz

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Die vergessenen Probleme in der Mindestsicherung

REFORMBEDARF: MEHR PRÄVENTION, REFORM BEI BEHINDERUNG, UNTERHALT NEU, SONDERBEDARFE FEHLEN, BESSERER VOLLZUG, HILFE BEI KRANKHEIT, LEISTBARES WOHNEN

Es gibt eine Reihe von Problemen in der Mindestsicherung (BMS), die sich nicht nach den Kampagnen der Parteibüros richten: Fehlende Soforthilfe, Aufwand bei Menschen mit Behinderungen, veralteter Unterhalt, schlechter Vollzug, mangelnde Hilfe bei Gesundheitsproblemen, nicht leistbares Wohnen. „Wir möchten zum Thema machen, was bisher kaum Thema war“, so die Armutskonferenz Österreich. „Wir fragen die Betroffenen und die Praktiker, was hilft“. Die Armutskonferenz richtet diese „vergessenen“ Reformvorschläge an die Verhandler in Ministerium und Länder. zum Weiterlesen Link klicken Weiterlesen

Faktencheck Mindestsicherung

Die Armutskonferenz hat den zweiten Mindestsicherungs-Faktencheck zur Behauptung, in der Bedarfsorientierten Mindestsicherung (BMS) würden „Unsummen ausgezahlt“, veröffentlicht.

„Wir haben allein in Oberösterreich hunderte Familien, die mehr als 2.000 Euro Mindestsicherung bekommen“, wurde in den letzten Wochen von Politikern behauptet – und über 50 mal in Interviews und Kommentaren wiederholt. Die Armutskonferenz hat recherchiert und nachgerechnet. Weiterlesen