Das Armutsnetzwerk OÖ beteiligte sich mich Aktionen und Veranstaltungen an den Aktionstagen zum internationalen Tag gegen Armut und soziale Ausgrenzung am 17. Oktober 2016. „Ein Leben in Würde. Für alle!“ ist machbar. Auf dem Martin Luther Platz an der Linzer Landstraße war am 18. Oktober die Armutsfalle zu sehen, gespickt mit Hinweisen zu den Armutsrisiken, versehen mit Jobinseraten, die zeigen, dass nicht jede Erwerbsarbeit vor Armut schützt. In Österreich sind (laut EU-SILC 2015) 297.000 erwerbstätige Personen armutsgefährdet – arm trotz Arbeit. In Oberösterreich sind laut dieser Erhebung rund 49.000 Menschen bzw. 7 Prozent der Erwerbstätigen „working poor“. Betroffen sind vor allem niedrig qualifizierte Menschen, Frauen und MigrantInnen. Zu den Niedriglohnbranchen zählen Baugewerbe, Handel und Dienstleistungen (Reinigung, Tourismus, FriseurInnen, Bäckereigewerbe). Teilzeitarbeit, die in vielen Fällen nicht auf Wunsch der Beteiligten stattfindet, geringfügige Beschäftigung, Leiharbeit, Werkverträge und befristete Dienstverhältnisse tragen zwar zum Anstieg der Beschäftigung bei, sind atypische Beschäftigungsformen. Sie führen in den wenigsten Fällen zur Aufnahme regulärer Beschäftigungsverhältnisse.