Rund 130.000 Jugendliche haben keine über die Pflichtschule hinausgehende AusBildung abgeschlossen. Was erwartet sie im Laufe ihres Lebens? Worauf müssen sie sich einstellen? Wo
und warum sind sie frühe BildungsabbrecherInnen? Welche gesellschaftlichen Kosten sind mit frühem Bildungsabbruch verbunden? Was könnte getan werden? Warum müsste etwas getan werden? Studie von AMS Wien, Doris Landauer
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2010 lebten 130.000 Jugendliche zwischen 15 und 25 in ganz Österreich, die keine über die Pflichtschule hinausgehende AusBildung abgeschlossen und sich aktuell in keiner formalen Ausbildung befunden haben. Aus einer (eigenen) Auswertung von AMS-Daten 2013 geht hervor, dass allein in Wien 54.525 Personen zwischen 15 und 25 Jahre lebten, ebenfalls keinen über die Pflichtschule hinausgehenden AusBildungsabschluss aufweisen konnten und irgendwann in ihrer Vergangenheit mindestens einen Tag aus irgendeinem Grund beim AMS vorgemerkt waren. Parallel zur vorliegenden Studie wird in einer Längsschnittstudie untersucht, was aus 28.500 frühen BildungsabbrecherInnen aus 2011 vier Jahre danach geworden ist.
Die Ergebnisse aller bisher zu dieser Zielgruppe von der Autorin selbst erstellten oder von ihr beauftragten Studien (bzw. Studienteile) sind öffentlich zugänglich und sowohl im Forschungsnetzwerk des AMS als auch auf der Website für Jugendliche im Rahmen des Projektes „Perspektiven für unentdeckte Talente – Prävention und Intervention bei frühzeitigem Bildungsabbruch“ abrufbar.